Inhalt
Martha Gellhorn, Margret Bourke-White, Lee Miller: drei Journalistinnen, die Geschichte schrieben. Als Kriegsreporterinnen waren sie die ersten Frauen, die direkt von der Front über den Zweiten Weltkrieg berichteten. Nun kommen sie selbst zu Wort, erzählen in bahnbrechenden Reportagen von ihren Eindrücken aus einem völlig zerstörten Europa. Der berührende Film wurde ausschließlich aus ihren Texten, Fotografien und aus Filmmaterial der Alliierten montiert und zeigt das Grauen des Krieges aus der Perspektive von Frauen.
Begründung der Jury
Drei junge amerikanische Frauen – eine Journalistin und zwei Fotografinnen – zeigen uns, wie sie ihren persönlichen Kampf in einer von Männern dominierten Welt meistern. Sie wollen an der Kriegsfront dokumentieren. Die Montage der privaten Fotos, Tagebücher, Briefe, ihre Kriegsdokumentationen und das Archivmaterial verschmelzen zu einem fesselnden Zeitdokument, das uns immer wieder glauben lässt, dass dieses Archivmaterial für diesen Film gedreht wurde. Eine meisterhaft präzise Schnittleistung. Die Dramaturgie gibt uns immer wieder Ruhephasen – intime, private Geschichten lassen uns die drei Protagonisten näherkommen. So verarbeiten wir die erschütternden Ereignisse und Bilder, die wir aus einer weiblichen, amerikanischen Sicht nicht kannten. Genial!
Infos zum Film
Regie: Luzia Schmid
Produktion: Eikon media GmbH
Koproduktion: RBB