Inhalt
Die Gastronomin Fanny will das legendäre Drei-Sterne-Restaurant „Mantra“ ihres verstorbenen Vaters übernehmen und tritt dafür in einen erbitterten Wettstreit mit ihrem Bruder Gunnar, dem Fernsehkoch und selbsternannten Gastrogott. Die Situation scheint aussichtslos – bis Lieferdienst-Fahrerin Leila in Fannys Leben tritt. Denn auch sie hat mit Gunnar noch eine Rechnung offen und ist obendrein eine vielversprechende Nachwuchsköchin. So rückt der Kocholymp für Fanny doch noch in greifbare Nähe.
Begründung der Jury
Dieser Serienpilot, der den Anfang einer vielversprechenden Serie darstellt, zeichnet sich durch dynamische Schnittsequenzen, sauberes Sounddesign und durch eine innovative visuelle Bildgestaltung aus. Die Jury war besonders beeindruckt vom temporeichen Schnitt, bei dem die vom Pech verfolgte Lieferdienstfahrerin Leila auf ihrem Weg durch die Stadt begleitet wird und dabei von einem Missgeschick zum nächsten stolpert. Grafische Elemente wie die negativen Onlinebewertungen der enttäuschten Kunden wurden ebenso geschickt eingearbeitet wie die stimmigen Splitscreen-Passagen. Sie verleihen dem Film eine einzigartige Ästhetik. Durch seine geschickte Regieführung und Montage gelingt es Philip Straetker, Spannung aufzubauen, Emotionen zu verstärken und den Zuschauer in die Welt der „Gastrogötter“ eintauchen zu lassen. Insgesamt ist „Gastrogötter“ ein vielversprechender Pilotfilm, der Lust auf die Fortsetzung macht.
Infos zum Film
Regie: Philipp Straetker
Drehbuch: David Benke
Kamera: Florian Strandl
Produzent: Jan Linnartz
Produktion: La Piscine Productions, HFF München