2013 / Kamera / Fernsehfilm

Morten Soborg

Kamera für "Operation Zucker" (Fernsehfilm/Dokudrama)

Inhalt

Die zehnjährige, aus Rumänien stammende Fee wird in ein Berliner Kinderbordell verschleppt, das nach außen hin als Club getarnt ist. Dort gehen ranghohe Vertreter aus Politik, Justiz und Wirtschaft ein und aus. Eine engagierte Kommissarin hat den Club schon länger im Visier und gewinnt eine Staatsanwältin als Verbündete. Den Kinderschändern das Handwerk zu legen, ist jedoch nicht einfach. Immer tiefer geraten sie in den Sumpf aus kriminellen Machenschaften – und die Staatsanwältin muss erkennen, dass sie selbst ihrem besten Freund, einem Richter, nicht mehr trauen kann.

Begründung der Jury

Morten Søborg bewegt sich mit seiner Kamera wie ein sensibler Protagonist und integriert den Zuschauer direkt ins Geschehen. Er kreiert subtile Andeutungen mit einem unprätentiösen Blick. So entsteht die Unerträglichkeit des Kinderhandels und der Kinderprostitution im Kopf des Zuschauers und erzeugt eine besondere Betroffenheit. Morten Søborg ästhetisiert die Dramatik des Themas niemals reißerisch. Seine visuelle Realität geht respektvoll mit dem Schicksal der Betroffenen um.

Infos zum Film

Buch:
Philip Koch
Regie:
Rainer Kaufmann
Schnitt:
Christel Suckow
Darsteller:
Nadja Uhl,
Senta Berger,
Anatole Taubman,
Stefan Rudolf u.a.
Produktion:
Sperl Productions
mit BR, ARD Degeto
und WDR
Redaktion:
Stephanie Heckner (BR),
Bettina Reitz,
Birgit Titze (ARD Degeto),
Michael André (WDR)