Inhalt
Der U-Bahn-Fahrer Achim Maerz lebt ein stilles, zufriedenes Leben. Als er eines Tages in einen Bahnhof einfährt, sieht er zu spät, wie auf dem Bahnsteig eine Frau anläuft, um vor seinen Zug zu springen. Den letzten Blick der Selbstmörderin kann er nicht mehr vergessen – bis er der Toten plötzlich wieder begegnet. Von nun an lebt Achim in zwei Welten. Die Grenze von Wirklichkeit und Fantasie, zwischen äußerer und innerer Wirklichkeit verschwimmt, bis Achims einstmals so beständiges Leben zu zerbrechen droht.
Begründung der Jury
In eindringlichen Bildern und aus ungewöhnlichen Perspektiven gelingt es Hannes Hubach, den Zustand des Protagonisten, insbesondere dessen zunehmende Isolierung von der Außenwelt, sichtbar zu machen. „Zwischen Nacht und Tag“ ist ein wortkarger Film, dessen Geschichte sich in erster Linie durch die von Hubach exzellent gefilmten Bilder erzählt, wobei zu betonen ist, dass sich der Ausgezeichnete gegenüber einer außerordentlich starken Konkurrenz durchgesetzt hat. Die Laudatio hielt Richy Müller, Schauspieler.
Infos zum Film
Schnitt: Bettina Böhler, Regie: Nicolai Rohde, Produktion: MTM West, Ulrike Hauff, in Zusammenarbeit mit dem ZDF / Das kleine Fernsehspiel, gefördert von der Filmstiftung NRW Redaktion: Lucas Schmidt, ZDF