Inhalt
Rumänien 1986. Gregor und Vali wollen in den Westen fliehen. Sie misstrauen sich, auf der anderen Seite sind sie voneinander abhängig. Kaum ist die Nacht der lebensgefährlichen Flucht gekommen, erweist sich, dass der eine dem anderen zu Recht misstraut hat – entgegen der Absprache hat sich noch eine Dritte im Fluchtauto versteckt. An der Donau entscheidet sich ihr Schicksal.
Begründung der Jury
Dieser ausgesprochen „stille“ Film setzt ausschließlich auf die Bilder von Christian Stangassinger. Seine konsequent eingesetzte Handkamera verleiht jeder Szene eine subtile Spannung, die sich stetig aufbaut und in der Fluchtszene ihren Höhepunkt erreicht. Die düstere, fast geheimnisvolle Grundstimmung des Films wird durch die fein abgestimmte Farbgestaltung, vor allem aber durch die gekonnte Lichtführung in den Nachtsequenzen, die wie „available light“ beleuchtet sind, erzeugt. Der stille Fluss wird dadurch schwarz und bildet einen Gegenpol zur Anfangssequenz, die silhouettenhaft, glänzend hell und optimistisch erscheint.