Inhalt
Nach Jahren sieht Luis erstmals seinen Vater wieder. In einem abgelegenen Ferienhaus begegnet er unvorbereitet dessen neuer Familie. Der junge Mann versucht seinen Vater, der ihm einen Liebesbeweis schuldig geblieben ist, aus der Reserve zu locken. So provoziert er eine Auseinandersetzung, die verborgene Wunden sichtbar werden lässt.
Begründung der Jury
Zwei Pole, Vater und Sohn, driften in Michael Kochs Kurzfilm „Polar“ unaufhaltsam aufeinander zu. Dieses Verhältnis von Machtkampf und Zärtlichkeit, in dem die Figuren gefangen sind, arbeitet die klare und konzentrierte Bildgestaltung in seltener Präzision heraus. Bernhard Kellers strikte Konsequenz in der Entscheidung für eine erzählerische Perspektive, sein beharrlicher Mut zur Auslassung sowie seine beiläufig wirkenden und dabei so exakt komponierten Beobachtungen führen zu einer formalen Geschlossenheit, die ihresgleichen sucht.
Infos zum Film
Buch:
Juliane Grossheim,
Michael Koch
Regie:
Michael Koch
Schnitt:
Stefan Stabenow
Darsteller:
Max Brauer,
André M. Hennicke,
Maria Kwiatkowsky u. a.
Produktion:
Kunsthochschule für Medien,
Köln und Kinomaton
München in Koproduktion
mit Dschoint Ventschr und
dem Schweizer Fernsehen