Inhalt
Die Eheleute Karl und Stephanie werden von einer rätselhaften, maskierten Gestalt aus dem Schlaf gerissen und mit einer Armbrust bedroht. Mit einer Mischung aus masochistischen Spielen und Gewaltandrohungen treibt der bizarre Eindringling das Ehepaar zu ganz persönlichen Geständnissen – und sorgt so für Bewegung in ihrem eingeschlafenen Gefühlsleben.
Begründung der Jury
[…] Wie weckt man Gefühle für einen Partner, den man vor langer Zeit geliebt hat? Der Film […] findet erstaunliche Antworten auf diese Fragen, in einer außergewöhnlichen Umsetzung. Ein in schnellen und gewaltigen hellen Bildfolgen erzähltes Experiment macht deutlich: Gefahr öffnet das Herz und löst auch positive Gefühle aus. […] Dann der Szenenwechsel: Der […] Held dringt in das Schlafzimmer eines Paares. Dunkles Licht und kammerspielartige Atmosphäre fordern sanftere Bildabfolgen, kommunikative Schnitte. Der maskierte Held […] drängt auf gegenseitige Bestrafung und Vergebung. All das mit dem Ziel, die Ehe zu retten. […] Das Experiment scheint zu glücken: Ehen […] können mittels Gefahr gerettet werden. Geschichte, Kamera und Schnitt greifen bei „Anti Cupido“ mühelos ineinander […]. Die Montage wird hier zum wesentlichen dramaturgischen Bestandteil, mit überraschenden Schnittfolgen, frechen Soundelementen
und leistet damit als Gestaltungselement eine maßgebliche inhaltliche Unterstützung und Prägung des Films.
Infos zum Film
Buch, Regie:
Andreas Pakull
Kamera:
Sebastian Fred Schirmer,
Patrizio Guerra
Darsteller: Thomas Krutmann,
Christof Düro,
Meike Gottschalk
Produktion:
Kunsthochschule für
Medien Köln