Inhalt
Die 20-jährige Masa (Sylvie Marincovic) könnte wegziehen aus der langweiligen heimischen Provinz, aus jener Welt, in der scheinbar nichts passiert und alles bleibt wie es ist. Warum also nicht aufbrechen, nach New York zum Beispiel, wie eine Freundin? Der Schlüssel dazu liegt in den Tiefen ihres Unterbewusstseins, in Erfahrungen und Ängsten, die verunsichern und bleischwer auf ihr lasten.
Begründung des Kuratoriums DEUTSCHER KAMERAPREIS Köln e. V.
Die experimentelle Kameraarbeit von Natascha Vavrina zeigt eine erstaunliche Reife: Sie setzt die verunsicherte Protagonistin des Films in einen äußeren Kontrast zu einer maroden Industriekultur. Die Verunsicherung und Zerbrechlichkeit wird für den Zuschauer geradezu spürbar durch fließende Bewegungen, sich plötzlich eröffnende, immer wieder neue Perspektiven und Durchblicke. Ein optisches Kunstwerk oder ein erlebter Albtraum? Die Szenen setzt Natascha Vavrina so gekonnt mit Lichtstimmungen, Farbe und Tonkollagen um, dass der Film den Zuschauer am Schluss erleichtert in die Realität entlässt. Eine Arbeit, die Lust auf die nächsten Arbeiten von Natascha Vavrina macht.
Infos zum Film
Regie & Buch:
Jelena Pavlovic
Schnitt:
Elias Jutzet
Darsteller:
Sylvie Marinkovic, Tobias Bienz, Tabea Buser u.a.
Produktion:
Zürcher Hochschule der Künste ZHdK