Inhalt
In einer Mischung aus historischen und nachgedrehten Filmaufnahmen wird in dieser „dokumentarischen Erzählung“ die Geschichte dreier Skater-Freunde aus der DDR erzählt und ihrem Lebensgefühl nachgespürt. In einer Plattenbausiedlung in der Provinz fanden die drei zueinander, als Jugendliche sorgten sie auf dem Ostberliner Alexanderplatz für Aufregung. Einer der drei, Denis, lebt nicht mehr – er ist als Soldat in Afghanistan gefallen. Sein Tod ist der Anlass für die Erinnerung an eine vergangene Zeit, ein Stück Subkultur der DDR und eine besondere Freundschaft.
Begründung der Jury
„This Ain’t California“ ist ein Film, der eines dem Betrachter so deutlich macht wie kaum ein anderer: Der Schnitt ist eine maßgebliche Kunst, um einen Film zu erzählen, ja einen Film überhaupt erst entstehen zu lassen. (…) Maxine Goedicke (…) schneidet virtuos oder lässt den Szenen und Protagonisten Raum, gerade so wie es die Geschichte erfordert. Sensibel, dramatisch, aktions- oder effektreich – in der ganzen Vielfalt wird erzählt, ohne dass man den inhaltlichen Überblick verliert. Maxine Goedicke kombiniert die unterschiedlichsten Ausgangsmaterialien zu einem optischen Gesamtkunstwerk, das einem die Geschichte der Skaterbewegung in den 1980er Jahren der DDR in ganz persönlicher Weise erzählt. Dabei gelingt es ihr auf brillante Art und Weise, die Ton- und Bildebene jeweils eigenständig zu gestalten, um im richtigen Moment wieder zusammenzuführen und so mit den Sinnen des Zuschauers zu spielen. (…) Maxine Goedicke, wir wollen mehr davon!
Infos zum Film
Buch:
Marten Persiel,
Ira Wedel
Regie:
Marten Persiel
Kamera:
Felix Leiberg
Darsteller:
Kai Hillebrand,
David Nathan,
Titus Dittmann u.a.
Produktion:
Wildfremd production, ARTE / rbb, MDR