2013 / Kamera / Dokumentarfilm

Inigo Westmeier

Kamera für "Drachenmädchen" (Dokumentarfilm/Dokumentation)

Inhalt

26.000 Schüler gehen zur Kampfschule Shaolin Tagou, der größten Kung-Fu-Schule Chinas. Darunter die neunjährige Xin Chenxi und die 15-jährige Chen Xi. Rund 1.000 Kilometer von ihren Eltern entfernt, durchleben sie einen von Disziplin und Härte geprägten Alltag, immer in der Hoffnung, eines Tages zur Kung-Fu-Elite des Landes zu gehören. Anders als die 17-jährige Huang Luolan, für die der schulische Druck zu viel wird.

Begründung der Jury

Der Film beschreibt in starken Bildern Orte und Situationen, ohne auf den Exotik – Bonus zu setzen. Inigo von Westmeier hat die filmischen Ansprüche in verschiedenste Stilmittel umgesetzt. Er hat eine große Bühne für kleine Seelen durch optische Opulenz und private Nähe geschaffen. Der Film vermittelt differenzierte Einblicke in die chinesische Gesellschaft und zeigt keine platte Entlarvung erzieherischer Maßnahmen. Es herrscht ein respektvoller und souveräner Umgang mit Perspektiven und Ausblicken, um die chinesische Welt zu vermitteln.

Infos zum Film

Regie:
Inigo Westmeier
Buch:
Inigo Westmeier,
Benjamin Quabeck
Schnitt:
Benjamin Quabeck
Produktion:
Gap Films und
Open Window
Film Produktion in
Koproduktion
mit BR und ARTE